"Was sind eigentlich Projekt- und Begegnungsreisen?" Das werde ich immer wieder gefragt. Ich habe fast 10 Jahre lang im SALEM-Projekt in Uganda gearbeitet. Es waren erlebnisreiche und tolle, aber auch schwere Jahre mit Krieg und Unsicherheit, dennoch haben mich die Menschen in ihren Bann gezogen. Jeden Tag war ich froh, dass ich dort sein konnte, dass es kein Traum war. Es war zumindest „mit“ meine Idee, Tugende Begegnungsreisen zu gründen. Dabei möchte ich Menschen die Chance geben, Afrika möglichst authentisch kennen zu lernen. Gemeinsam mit den Gästen möchten wir nicht nur touristische Pfade gehen, sondern in direkten Kontakt mit den Menschen vor Ort kommen, sehen wie sie leben, wie sie arbeiten, was sie bewegt, die Freuden, aber auch die Nöte und Sorgen kennenlernen oder gar teilen.
Außerdem möchten wir den Gästen die Gelegenheit geben, die Projekte von Tukolere Wamu und SALEM kennenzulernen.
Natürlich gehört zu unseren Begegnungsreisen auch der touristische Teil: Afrika, und natürlich auch Ecuador, bietet so viel, dass es sich lohnt, es näher kennen zu lernen. So z. B. die unheimlich vielfältige Landschaft Äthiopiens, mit Bergen über 4.000 m hoch; Uganda mit seinen Seen und Bergen, Namibia mit seinen Wüsten und der reichen Tierwelt. Nicht immer gelingt es uns hier, abseits der Touristenpfade zu wandeln. Jedoch versuchen wir auch unbekanntere touristische Ziele anzubieten, die oftmals mehr bieten als die weltbekannten Nationalparks, die oftmals sehr überfüllt sind.
Unsere Unterkünfte: Zumeist haben wir Unterkünfte mit Bad im Zimmer, meist mit warmem Wasser. Bei der Auswahl achten wir auf Sauberkeit, aber auch auf Sicherheit, dies ist gerade in den Hauptstädten wichtig. Auch hier spielen die „Begegnungsreisen“ eine Rolle. Gerne wählen wir Unterkünfte, bei denen mit unserem Aufenthalt bereits ein Projekt unterstützt wird; So z. B. im SALEM Projekt in Uganda, im Emmaus Zentrum in Luwero (Uganda) oder wir übernachten in Häusern der Mission, wie bei den Franziskanern in Addis Abeba, in einem Hotel der Kirche in Lalibela, oder einem Projekt, das Gäste und Senioren zusammenbringt in Swapokmund. Andere Häuser sind im afrikanischen Stil gebaut, gleichzeitig finden sich dort Ansprechpartner für viele Fragen wie im Bananavillage bei Entebbe oder dem Kingfisher Hotel in Jinja.
Bei unseren Reisen sind immer Reisebegleiter aus den Ländern, die wir bereisen, involviert, aber auch Reiseleiter aus Deutschland, fast immer zu zweit. Dabei wird viel Ehrenamt geleistet, denn finanzieren könnten wir die vielen Stunden, die geleistet werden, nicht alle.
Reisepreis: Dabei achten wir darauf, dass sich möglichst auch Menschen die Reisen leisten können, die nicht so viel Geld haben, inklusive Familien. Bei den meisten Reisen bieten wir Rabatte für Kinder und Jugendliche, oftmals sogar ein eigenes Programm für junge Gäste.